Teil 2 – Gewissheiten und Verunsicherungen des Glaubens in unserer Zeit

Wochenimpuls Juli 2025-2. Voltaires Glaubensbekenntnis – Teil 2. Wenn ich den Text Voltaires aufmerksam lese, besonders die letzten Zeilen, fällt mir – fast beklemmend – ein Bestseller von Steven Pinker „Aufklärung jetzt“, 1 ein, gewissermaßen die ‚Bibel‘ für alle Humanisten und Freidenker in der Gegenwart.  Nur eine kleine Passage, so meine Vermutung, kann das Lebensdrama Voltaires eindrucksvoll erhellen:

Die Legende vom Großinquisitor – eine zeitgenössische Betrachtung

Illusionen von Glück, Freizeit und Freiheit. Es gibt in dem ebenso umfassenden wie abgründigen Werk des russischen Schriftstellers Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821-1881) einen Text, der die heutige Zeit eindrucksvoll charakterisiert. Es ist ein prophetischer Text, der noch im 19. Jahrhundert entstanden ist und Größe und Grenzen des Menschen so einfühlsam beschreibt, dass man meinen könnte, … Weiterlesen …

Pilgerwallfahrt nach Lübeck im Jahr 2025

Kleine geistliche Nachlese. Die diesjährige Pilgertour mit dem Fahrrad von Schwerin nach Lübeck über Rehna war in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert: Die Tour mit einigen Anstiegen war für jene, die kein E-Bike hatten, durchaus anspruchsvoll. Die Anstrengungen wurden belohnt durch grandiose Blicke in eine wunderschöne Landschaft mit alten Dorfkirchen, wogenden Ährenfeldern, vor allem durch Begegnungen und … Weiterlesen …

Wohin sind wir geraten? – Märchenstunde aus dem Gruselkabinett

Antwort auf den Leserbrief „Wir müssen aufwachen“ – ‚Schweriner Blitz am Sonntag‘ vom 29. Juni 2025. „Meine Parteigenossen und ich lehnen es ab, auch nur einen einzigen Tropfen deutschen Blutes, das uns lieb und teuer ist, für die Eroberung fremder Völker zu vergießen.“ So Adolf Hitler 1934. „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen.“ … Weiterlesen …

Das Tiefste am Christentum

Wochenimpuls Juni 2025-5 Christliche Wahrheit „Wenn das Christentum die mit absolutem Optimismus geschehende Inbesitznahme des Geheimnisses des Menschen ist, welchen Grund sollte ich dann haben, kein Christ zu sein?“ 1 Die „christliche Wahrheit“ – kann man sie wirklich verstehen, leben und lieben? Wie oft sind wir ratlos, weil allzu sehr der Pragmatismus um sich greift, … Weiterlesen …

Der Platz der Caritas

Wochenimpuls Juni 2025-4 Das Geheimnis „Schon mancher ist Jesus Christus begegnet, der nicht wusste, dass er denjenigen ergriff, in dessen Tod und Leben er hineinstürzte als in sein seliges, erlöstes Geschick… Wer … seine Menschheit annimmt, in schweigender Geduld, besser in Glauben, Hoffnung und Liebe … als das Geheimnis, das sich in das Geheimnis ewiger Liebe … Weiterlesen …

Die Dialogische Dimension Karl Rahners

Vorwort von Thomas Hoffmann – Norddeutscher Rahner Kreis. Dieses Buch trägt den Untertitel „Ein Arbeitsbuch“. Warum nur? Nun, die Texte, die der Autor Rudolf Hubert hier nicht nur zitiert, sondern auch auf sehr passende Art und Weise in Zusammenhänge bringt um das Große und Ganze – nämlich Gottes Wirken, seine Absichten im Hier und Jetzt und die Notwendigkeit seiner Liebe – so deutlich zu machen, kann schon richtige Arbeit sein. Nicht für den Autor selbst. Er sprudelt nur …

Einspruch aus dem Glauben

Eugen Drewermann wird 85 Jahre alt.
Es ist nicht mehr überschaubar, das Riesenwerk des Autors Eugen Drewermann. Vielen macht es Mühe, noch einigermaßen die Übersicht zu behalten ob der vielen theologischen Werke, der vielen Bücher über verschiedenste Wissenschaften, umfängliche Arbeiten über Finanzen und Kapitalismus, über das Strafrecht oder über Märchen – und Kunstwerke. Von den vielen exegetischen Arbeiten und den Interviewbänden erst gar nicht zu reden. Drewermann schreibt viel mehr als jemand in seinem Leben lesen kann. Und die Frage bleibt unbeantwortet im Raum stehen: Wo nimmt dieser Mann seine Kraft her? Die Kraft, die ihn …

Mariana und das Geisterhaus

Emmylou Bauers erstes Buch. Hier geht es mir ausnahmsweise um ein völlig anderes Thema. Tatsächlich ohne Karl Rahner.
Hier bin ich Emmylous Opa. Vorwort von Rudolf Hubert.
Wenn man Kindern lauscht, wenn man sie erzählen lässt von ihren Wünschen, Träumen, Erwartungen an das Leben, dann spürt man: Es gibt eine viel tiefere Dimension im Leben, als sie uns KI, Laptop und Handy vermitteln. Es geht um