Was ist das für eine Welt, in der Kinder leiden müssen…

…wie es denn möglich ist, moralisch zu sein ohne Gott.“ 

Überschrift: Eugen Drewermann „Dass auch der Allerniedrigste mein Bruder sei“, Zürich-Düsseldorf 1998, S. 53

Es ist exakt diese Spannung, die für Menschen, die über sich, über die Gesellschaft, über die Welt nachdenken – für die dieses Nachdenken noch Sinn macht und die es nicht von vornherein als Illusion, als ‚schönen Schein‘, als völlig sinnlos und irrelevant abtun – von einer existentiellen Bedeutung ist, die an wirklich jeder Stelle zu zerreißen droht. Mir fällt Reinhold Schneider (1903-1958) ein, der angesichts ähnlicher Erfahrungen vor nunmehr über 60 Jahren schrieb: 

„Hier ist die Grenze; ich glaube, die schärfste, die sich überhaupt ziehen lässt. Nicht Glaube oder Unglaube formieren die erste Instanz, sondern die Anerkennung des Tragischen; sie geht dem Glauben voraus. Das Christentum ist nur fassbar in einer unheilbaren, aber erlösbaren Welt. Im Verständnis des Tragischen als eines unaufhebbaren Daseins-Widerspruchs liegt eine wesentliche Kontinuität unserer Überlieferung; in seiner Leugnung ein nicht zu verschmerzender Bruch.“
Reinhold Schneider im „Pfeiler im Strom“, Wiesbaden 1958, S. 96

Ein nicht zu verschmerzender Bruch

In seinem bekanntesten und wohl auch bedeutendsten Werk „Winter in Wien“ (Reinhold Schneider „Winter in Wien“, Freiburg-Basel-Wien 1958) hat sich dieser „nicht zu verschmerzende Bruch“ Reinhold Schneiders einen bleibenden Ausdruck verschafft.

„Des Vaters Antlitz hat sich ganz verdunkelt; es ist die schreckliche Maske des Zerschmeißenden, des Keltertreters; ich kann eigentlich nicht ‚Vater‘ sagen.“
Reinhold Schneider „Winter in Wien“, Freiburg-Basel-Wien 1958, 1963, S. 110

Man wird nicht leichtfertig über diesen ‚Einspruch‘ hinweggehen können. Es gab und gibt auf ihn Antwortversuche. Allerdings sind und bleiben sie allesamt ‚Versuche‘, denn erst das existentielle Lebenszeugnis jedes Einzelnen kann ihre Gültigkeit erweisen. Hans Urs von Balthasar (1905-1988), der große Schweizer Theologe, formuliert seinen Glauben angesichts dieses ‚Einwandes‘ so

„Ob das Christentum der heutigen…Menschheit sich als die Antwort Gottes auf ihre neuen, noch nie so gehörten Fragen glaubhaft machen kann, wird entscheidend von der Tiefe abhängen, in der die Christen ihre christliche Wahrheit verstehen, leben und lieben.“
Hans Urs von Balthasar, „Die Gottesfrage des heutigen Menschen“, Wien-München 1956, S. 222

Christliche Wahrheit

Was er darunter versteht, unter der christlichen Wahrheit, formuliert Balthasar sehr konkret:

„Das Tiefste am Christentum ist die Liebe Gottes zur Erde. Dass Gott in seinem Himmel reich ist, wissen andere Religionen auch. Dass er mit seinen Geschöpfen zusammen arm sein wollte, dass er in seinem Himmel an seiner Welt leiden wollte, ja gelitten hat und durch seine Menschwerdung sich instand setzte, dies sein Leiden der Liebe seinen Geschöpfen zu beweisen: das ist das Unerhörte bisher.“
Hans Urs von Balthasar „Das Christentum und die Weltreligionen – ein Durchblick“, Freiburg 1989, S. 17 (Innenseite – Klappentext)

Leidens- und Schmerzensmann

Es wird Menschen des Glaubens geben, denen diese ‚Auskunft‘ reicht. Die mit Blick auf den Leidens– und Schmerzensmann Jesus von Nazareth eine „Schau der Gestalt“[1] erleben, die für sie eine Antwort auf all ihre Fragen bedeutet. Menschen, die sich ‚erlöst‘ fühlen angesichts der vielen Nöte und Leiden. Und zwar deshalb, weil Jesus alle Nöte und Leiden, alle Vergeblichkeit durch das Kreuzesgeschehen des Karfreitags, durch den ‚Höllenabstieg‘ am Karsamstag und durch seine ‚Auferstehung am dritten Tag‘ in einer Tiefe erlebt, durchlitten und für uns ‚siegreich‘ bestanden hat. Seine Hingabe an den ‚Vater‘ war und ist für jene Menschen der Erweis von Jesu ‚Pro-Existenz‘, Gottes bedingungsloser Einsatz durch das Christusereignis für Mensch und Welt – letztlich ein einziger, umfassender Liebesdienst für alle Geschlechter, ja für die gesamte Schöpfung. Alles ist durch Gottes Einsatz in Jesu Leben und Tun eingeborgen in Gottes Leben und somit ‚erlöst‘. Das Eigentliche ist schon durch Gottes Tat in Jesus geschehen. Durch Jesus ist die Welt in‘ s Heil gekommen. Endgültig, irreversibel. Das schließt unser Tun, unseren Einsatz für den Mitmenschen und für die Wahrheit gerade nicht aus, wie mitunter ein kurzschlüssiges Missverständnis lautet. Ganz im Gegenteil, der Einsatz Gottes in Jesus von Nazareth ermöglicht erst unser Tun, unseren ‚Samariterdienst‘, dem allerdings durch Christi ‚Sieg‘ auch die Verheißung der Vollendung innewohnt. Dieser Zusammenhang wird in vielen Betrachtungen immer wieder mit großer Dankbarkeit vor dem ‚Allerheiligsten‘ erwogen und bedacht.  Nicht zufällig heißt denn auch ein Buch Balthasar bezeichnenderweise „In Gottes Einsatz“ leben.“[2] Wir dürfen uns der ‚Erlösung‘ erfreuen, weil Gott selbst sie uns in und durch Jesu Leben, Tod und Auferstehung verbürgt. 
[1]„Schau der Gestalt“ ist der erste Band der großangelegten Trilogie Balthasars „Herrlichkeit-Theologik-Theodramatik“, die im Johannes-Verlag Einsiedeln- Trier – Freiburg erschienen ist und mit dem Epilog 16 Bände umfasst.
[2] Hans Urs von Balthasar „In Gottes Einsatz leben“, Einsiedeln 1971

Kathedrale der Sinnlosigkeit

Reinhold Schneider hat eine andere „Schau der Gestalt“ erlebt. Davon geben besonders seine autobiografischen Aufzeichnungen aus seinen letzten Lebensjahren ein eindrucksvolles Zeugnis („Verhüllter Tag“ 1956, „Der Balkon“ 1957 und „Winter in Wien“ 1958). Er spricht dort vom „Schweigen der unendlichen Räume“, seine Welterfahrung beschreibt er in drastischen Bildern wie das einer „rotierenden Hölle“ oder einer „Kathedrale der Sinnlosigkeit“. Er sprach vom buchstäblich not-wendigen Erfordernis „extremer Existenzen“, denen allein es möglich ist, mit dieser Welt ‚fertig zu werden‘, ohne alle Sinne zu verlieren. 

Es war Karl Rahner (1904-1984), der sich mit großer Empathie in solche und andere Erfahrungen hineinfühlen konnte. Er setzte seinen Glauben nicht einfach als Antwort auf diese umfassenden Infragestellungen ein, sondern fragte zunächst behutsam dort weiter, wo viele andere aufhören zu fragen.  

„Darf die Wahrheit etwa nicht erlösen und selig machen? Das ist die Frage. An ihr entscheidet sich unser Leben; wer für die selige Wahrheit optiert, sagt schon ‚Vater‘ zu ihr. Und, so ist zu hoffen erlaubt, wer meint, für eine tödliche Wahrheit optieren zu müssen, um wahr zu bleiben, der hat wegen dieser Treue zur vermeintlich bitteren Wahrheit im Grunde des Herzens nochmals die selig bergende Wahrheit des Vaters geliebt.“
Karl Rahner, „Gott, unser Vater“ – SW 23, 300-304 – Karl Rahner Lesebuch „Rechenschaft des Glaubens“, Freiburg-Basel-Wien 1979, S. 171 (auch in „Gnade als Freiheit“, Freiburg – Basel – Wien, S. 24-29

Doch es bleiben Fragen, weil unser Glaube ein „Glaube (ist), der die Erde liebt“ (Buchtitel von Karl Rahner). Das „Wagnis des Christen“ (Buchtitel von Karl Rahner)“ muss sich im Hier und Heute bewähren. Und die Frage steht auf, was das denn für eine Welt ist, in die hinein uns GOTT gestellt hat? Was ist das für eine Welt, in der wir „Kirche in der Welt von heute“ (Konzilskonstitution „Gaudium et spes“) sein sollen, in die uns GOTT berufen hat, an seinem Heilswerk mitzuwirken. In seinem „Strukturwandel der Kirche als Aufgabe und Chance“ ( (Rahner „Strukturwandel der Kirche als Aufgabe und Chance“, SW 24/ 2, 490-579) hat Karl Rahner sich diesen Fragen vor über einem halben Jahrhundert gestellt. Seine ‚Zeitdiagnose‘ scheint allerdings heute aktueller denn je zu sein, wenn er schreibt: 

Gleichzeitigkeit von Freiheit und Sozialität

„Wir leben in einer Zeit der Massengesellschaft, deren Autoritäten nur funktional verstanden werden, in der in einer merkwürdigen Gleichzeitigkeit Freiheit und Sozialität Schlüsselbegriffe geworden sind und sich gegenseitig zugleich bedrohen und begründen. Wir leben in einer Welt, in der der Mensch in den verschiedensten Dimensionen das Objekt seiner eigenen Machbarkeit und Veränderung geworden ist, so dass er sich kaum noch als ein fertiges Ebenbild Gottes verstehen mag, sondern eher als den Punkt des Kosmos, an dem dessen Fahrt in utopischen Entwürfen ins gänzlich Unbestimmte zu gehen anfängt. Wir leben in einer Welt, in der die Tiefenpsychologie Abgründe im Menschen entdeckt, die sie einerseits nicht durch einen Appell an eine rationale Freiheit des Subjekts, sondern durch eine naturwissenschaftlich konzipierte Psychotechnik zu beherrschen sucht und die doch anderseits den Menschen in die anonymen Mächte seiner biologischen und gesellschaftlichen Herkunft aufzulösen unternimmt. Wir leben in einer Welt, die eine Gesellschaft der steuernden Massenmedien ist, von denen niemand mehr genau wissen kann, wer sie selber steuert.“ 
Karl Rahner

Karl Rahner sprach angesichts dessen auch vom „Mut zur Tugend“. Um welche Tugend es ihm dabei ging, formulierte er angesichts extremer unterschiedlicher Welterfahrungen und diverser Deutungsversuche von Erlebtem und Erlittenen: 

„Zwischen diesen beiden Extremen gibt es eine Mitte; sie ist eine Tugend und diese Tugend scheint mir namenlos zu sein. Diese Mitte, in der die vorausgehende Reflexion auf die Legitimität einer Entscheidung ernst genommen wird, und in der dennoch von dieser Reflexion nicht mehr verlangt wird, als sie leisten kann, deren Problematik ehrlich eingestanden wird und die trotzdem nicht den Mut einer ruhigen und tapferen Entscheidung verhindert, markiert das richtige Selbstverständnis des Menschen, der weder der Gott einer schlechthinnigen und allseitigen Sicherheit und Klarheit ist, noch das Wesen einer leeren Beliebigkeit, in der alles gleich richtig und gleich falsch ist, der Konturen hat, die zu respektieren sind, obwohl sie den Glanz des Göttlichen und Selbstverständlichen nicht haben…Sie ist die Tugend des tätigen Respekts vor der gegenseitigen Bezogenheit und gleichzeitigen Unzurückführbarkeit von Theorie und Praxis, von Erkenntnis und Freiheit. Sie ist die Tugend der Einheit und Verschiedenheit der beiden Größen, ohne die eine oder die andere zugunsten der andern zu opfern.“
Karl Rahner „Plädoyer für eine namenlose Tugend“, in „Mut zur Tugend“, Freiburg-Basel-Wien 1979, S. 16-18 – SW 29, 79-83

Verstehen, leben und lieben

Die „christliche Wahrheit“ – kann man sie wirklich „verstehen, leben und lieben“, wie Balthasar es formulierte? Gewiss, es wird viele „Kurzformeln des Glaubens“ (Karl Rahner) geben, die versuchen, den Glauben „auf den Begriff zu bringen“. Wie sollte es auch anders sein, wenn wir als Menschen menschlich miteinander umgehen? Wenn wir uns gegenseitig mitteilen und informieren– durch Tat u n d Wort – über das, was uns ausmacht, was für uns bedeutsam ist, welches unser Fundament ist, unsere Lebensoption. Wie sollte es anders sein, wenn Glaube eben keine rein intellektuelle ‚Formel‘ ist, sondern ein personaler Vorgang, der uns existentiell ein- und anfordert und der „intellektuelle Redlichkeit“ sowohl begründet als auch fordert! Und darum noch einmal: Ist die Tragik der Gegenspieler des Glaubens? Ja und nein, denn nicht die Tragik, sondern der Glaube hat das letzte Wort für Glaubende über die menschliche Existenz. Um es wiederum mit Karl Rahner zu sagen: 

„Schon mancher ist Jesus Christus begegnet, der nicht wusste, dass er denjenigen ergriff, in dessen Tod und Leben er hineinstürzte als in sein seliges, erlöstes Geschick…Gott und Christi Gnade sind anwesend als geheime Essenz aller wählbaren Wirklichkeiten, und darum ist es nicht so leicht, nach etwas liebend zu greifen, ohne mit Gott und Jesus Christus …zu tun zu bekommen.  Wer…seine Menschheit annimmt, in schweigender Geduld, besser in Glauben, Hoffnung und Liebe… als das Geheimnis, das sich in das Geheimnis ewiger Liebe birgt, …der sagt, auch wenn er es nicht weiß, zu Jesus Christus ja…Wer sein Menschsein ganz annimmt…der hat den Menschensohn angenommen, weil in ihm Gott den Menschen angenommen hat.“
Karl Rahner „Bekenntnis zu Jesus Christus“, SW 12, 302-308; auch in „Bekenntnis zu Jesus Christus“, herausgegeben von Albert Raffelt und mit einem Geleitwort von Karl Kardinal Lehmann – Freiburg-Basel-Wien 2014, S. 37-39

Unbeantwortete und unbeantwortbare Fragen – vertrauensvoller Glaube

Kehren wir ein letztes Mal zurück zur ‚Welterfahrung“, in der Tragik, Not und Leid, unbeantwortete und unbeantwortbare Fragen das Gegenstück bilden zu vertrauensvollem Glauben, der sich in der Liebe zum Nächsten und zur Wahrheit bewährt. Ist die ‚Welterfahrung‘ nicht gerade von jener Art, die uns dazu verleitet, mit allem zu rechnen, nur nicht mit einem „Gott, der alles so herrlich regieret“? Ist diese Welt nicht geradezu prädestiniert dafür, dass wir Menschen nicht zunächst Empfangende sind, sondern die ‚Macher‘, die Herrscher dieser Welt? Wird uns das nicht tagtäglich eingeredet? Wird nicht der schaffende Mensch, der alles weiß und alles kann, der keine Schwächen kennt, mit großem medialem Aufwand permanent ‚gepflegt‘ und präsentiert?  Ist all das, was wir erleben, nicht hervorragend geeignet, die Frage nach GOTT entweder als unsinnig und irrelevant abzutun (Gibt es ein angebbares Kriterium für sinnvolles Sprechen von, über und zu DEM, DEN „alle meinen, wenn sie GOTT sagen?“) oder sie ganz auf sich beruhen zu lassen. 

 Denn eines scheint sicher zu sein: Die Welt, so wie sie ist, mag aus vielen ‚Selbstorganisationsprozessen‘ hervorgegangen sein. Und sie mag sich auch weiterentwickeln, denn sie hat offensichtlich die Tendenz, selbst Sackgassen in der Evolution zu einer Höherentwicklung nutzen zu können und auch tatsächlich zu nutzen. Aber mit einem ‚lieben Gott‘, mit einem ‚Vater im Himmel‘ scheint diese Welt nicht das Geringste zu tun zu haben, wenn in ihr selbst Kinder leiden und zumeist der Tyrann noch über sein Opfer triumphiert. Ganz zu schweigen von den Gräueln, den unsinnigen Opfern an Menschenleben in Geschichte, Gegenwart und ganz sicher auch in der Zukunft.

Gibt es angesichts dessen noch irgendetwas, was gilt, an dem man sich ‚festhalten‘ kann, wenn buchstäblich „Alle anderen Sterne verlöschen.“
Rudolf Hubert „Wenn alle anderen Sterne verlöschen“, Würzburg 2018

Und noch einmal ist es Karl Rahner, der „Glaubenshelfer“ (Karl Pfleger bezeichnete u.a. Karl Rahner so in „Christusfreude“, seinem „geistlichen Testament“-Frankfurt/Main 1973, S. 57), der in einer präzisen Aussage auf den Punkt bringt, dass es für den Glauben eine eigentliche Alternative gar nicht geben kann. Rahners ‚Auskunft‘ fasst sämtliche vorangegangenen Überlegungen gleichsam in einer einzigen existentiellen Frage zusammen, der schon deshalb niemand ausweichen kann, weil das Leben sie unaufhörlich stellt. Und was ist nun Rahners Glaubensantwort die den Glauben als buchstäblich not-wendig erweist, um als Menschen menschlich leben und in Hoffnung sterben zu können?

„Wenn das Christentum die mit absolutem Optimismus geschehende Inbesitznahme des Geheimnisses des Menschen ist, welchen Grund sollte ich dann haben, kein Christ zu sein?“
Karl Rahner „Über die Möglichkeit des Glaubens heute“ SW 10, 578

Mut des Glaubens

Christentum als „mit absolutem Optimismus geschehende Inbesitznahme des Geheimnisses des Menschen“ – eine atemberaubende Vision, ein grandioses Menschenbild. Es bleibt eine letzte Frage, die nur jeder Einzelne von uns für sich beantworten kann: Werden wir den Mut des Glaubens aufbringen oder wird uns dieser „absolute Optimismus“ abhandenkommen. Das ist eigentlich auch die einzige Frage, die bleibt, wenn „alle anderen Sterne verlöschen.“ (Rudolf Hubert „Wenn alle anderen Sterne verlöschen“, Würzburg 2018).

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