Suchet der Stadt Bestes

Bild zeigt mehrere Personen an einem Tisch, die freundlich in die Kamera schauen.

Das Motto aus dem Prophetenbuch Jeremia „Suchet der Stadt Bestes“ prägte auch das jüngste Treffen der Mitglieder des Interreligiösen Dialogs Schwerin mit Stadtpräsident Sebastian Ehlers am 07.05. 2025 in den Räumen der jüdischen Gemeinde zu Schwerin.  Die Treffen finden jährlich in unterschiedlichen Gemeinderäumen statt und sind Ausdruck von gelebter Gastfreundschaft und einer seit vielen Jahren bewährten, engen Zusammenarbeit der Religionsgemeinschaften mit Vertretern aus Politik und Stadtverwaltung. Im Frühjahr und im Herbst kommt es jeweils zu einem Begegnungsabend mit dem Stadtpräsidenten oder dem Oberbürgermeister, immer im Wechsel. Zu den Teilnahmenden gehören Vertreter der jüdischen Gemeinde, der muslimischen Gemeinden und der christlichen Kirchen zu Schwerin.

Gesprochen wurde über die Rolle der Kirchen und der Religionsgemeinschaften, über ihr Engagement in der städtischen Gesellschaft und ihr Verhältnis zur Politik. Fragen des Umgangs mit extremistischen Positionen in der Parteienlandschaft wurden ebenso angesprochen wie Chancen und Herausforderungen bei Fragen der Integration, der Migration sowie der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Fragen des Klimaschutzes wurden an Einzelbeispielen konkret benannt, ebenso die prekäre Haushaltslage der Stadt und deren Auswirkungen auch auf Projekte der Integration und Prävention. 

Allen Beteiligten ist es ein Anliegen, gemeinsam mit dafür zu sorgen, dass Integration gelingt. Dabei hat Nachhaltigkeit im Einsatz der Ressourcen ebenso zu gelten wie die gebührende Achtung der Menschenrechte. Unter Berücksichtigung der legitimen Belange der Bevölkerung sollen auch künftig verstärkt gemeinsam Anstrengungen unternommen werden, um im Rahmen der Interkulturellen Wochen oder bei anderen städtischen Großereignissen sowie im alltäglichen Leben Vielfalt, Chancengerechtigkeit und ein gedeihliches Miteinander zu fördern. 

Einig waren sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer darin, sich auch künftig weiterhin partnerschaftlich zu informieren und zu unterstützen. Nicht Ausgrenzung und Untergangsszenarien bestimmen das Engagement der Kirchen und Religionsgemeinschaften, sondern das Prophetenwort: „Suchet der Stadt Bestes“. 

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