Integrations- und Investitionsprogramm in die Zukunft

In der Schweriner Volkszeitung mit Datum 24. September 2024 konnte man einen bemerkenswerten und aufschlussreichen Artikel finden von dem Gründer der Erfolgs-Story „Karls Erdbeerhof“. Kernaussagen waren u.a., dass wir selbstverständlich ausländische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland brauchen – „egal, was die AfD erzählt.“ -, dass es um die deutschen „Erdbeerpflücker“ nicht allzu gut bestellt ist, um etwas ‚weicher‘ zu formulieren als der Autor.

Es war bzw. ist zu lesen, dass junge Männer das tun, was eben junge Männer tun, die zur Langeweile, oft bis zu drei Jahren, ‚verdammt‘ sind durch Prüfungen, Prüfungen, Prüfungen. Zu lesen ist von gelungener Integration durch Arbeit – und zwar sofort. Sprache, Sozialkompetenz sind lernbar, bildbar, zu verbessern und zu verändern. Und zwar innerhalb von Arbeitsprozessen, nicht außerhalb von ihnen! Es wird beschrieben, wie man Menschen in unserm Land (nicht ‚Asylanten‘, „Messermänner und Kopftuchmädchen“!!!)   bürokratisch von der Arbeit abhält und gleichzeitig nach Abschiebung ruft und ein strengeres Grenzregime fordert. Bei solch aufgeheizter Stimmung kann dann dem flehentlichen Rufen nach ausländischen Fachkräften auf Grund des so sehr beschworenen Arbeitskräftemangels sicherlich auch nur sehr bedingt Gehör geschenkt werden. 

Ich kann diesen Artikel all jenen besonders an‘ s Herz legen, die mit der Politik der so genannten etablierten Parteien unzufrieden sind. Hier sind Rezepte zu finden, die in jedes sinnvolle Parteiprogramm hinein gehören. Aber auch jene, die immer noch glauben, dass Populisten von ‚links‘ oder ‚rechts‘ „es schon richten werden“, werden vielleicht doch erkennen (können), dass es durchaus Wege gibt in einer Demokratie, die möglich sind, ohne Ausländerfeindlichkeit, ohne sich gegenseitig den Rang abzulaufen, wem es denn wohl besser gelingen mag, dem berühmten „Otto Normalverbraucher“ einzureden, dass einfache Rezepte eine komplexe und komplizierte Welt schon ‚erlösen‘ werden. 

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