Christlicher Humanismus

Theologische Randglossen eines Laien, der das Danken nicht verlernt hat

Hinführung

Ist nicht schon die Überschrift ein Widerspruch in sich oder verlangt sie nicht zumindest ein Fragezeichen? Denn das Christentum versteht sich doch zumeist als Erlösungsreligion. Und nicht selten definierte und definiert es sein eigenes Selbstverständnis in bewusster Absetzung vom modernen, ‚aufklärerischen‘ Humanismus, der seinerseits keine Gelegenheit versäumt hat, seinen Atheismus zu betonen und gewissermaßen ‚in‘ s Schaufenster zu stellen.“ Buchtitel wie 

„Gottlos glücklich“ 1 oder Dawkins Bestseller „Der Gotteswahn“ 2 oder „Aufklärung jetzt – Für Vernunft, Wissenschaft und Fortschritt“ 3 sind hierfür Indiz oder Problemanzeige genug.

Stellt sich die Frage, ob Erlösung und Humanismus überhaupt Gegensätze sind oder ob sie – und dann wie – zusammengehen. Immerhin gab es in den Zeiten der kommunistischen Staats-Ideologie die „einzig wissenschaftliche Weltanschauung“ des so genannten Marxismus-Leninismus, die als Ziel vorgab, die Schaffung der klassenlosen Gesellschaft, das ‚Paradies der Werktätigen‘ auf dem Wege des ‚revolutionären Klassenkampfes’ zu erringen bzw. zu erreichen. Das war praktischer, selbstgemachter Humanismus pur und die Rede von der Erlösung sollte nur irreführen und ablenken vom ‚revolutionären Klassenkampf‘. So zumindest die totalitäre Staatsdoktrin. Darum war Religion schädlich wie Rauschgift, denn sie war „Opium des Volkes“ (Marx) oder „Opium für das Volk“ (Lenin). Daraus resultierte dann auch der Kampf gegen die Religion: ‚Rauschgifthändler‘ müsse man doch bekämpfen und ihnen ihre Grundlage entziehen. 

Und im ‚westlichen‘ Lebensstil, der vornehmlich geprägt ist durch Pragmatismus des ‚American Way of Life‘, stellt sich die Frage nach Selbstoptimierung und ‚Aufklärung‘ mit ähnlicher Wucht – nur anders. Religion kann demnach einem selbstbestimmten Humanismus nur im Wege sein. Von Bevormundung ist die Rede, von Einengung und Einschränkung, von Entfremdung und falscher Moral. Im Positivismus kommt Religion schon deshalb nicht vor, weil es kein angebbares Kriterium gibt, um angeblich deren Relevanz und Sinnhaftigkeit zu erweisen. Was dermaßen irrelevant für individuelles und gemeinschaftliches Leben ist, was so ohne Wirkung auf reale Prozesse zu sein scheint wie die Religion, kann nur als störend empfunden werden.  

Nun hat sich herausgestellt, dass die marxistische These vom ‚Absterben‘ der Religion sich nicht erfüllt hat. Zumindest nicht in dem Ausmaß und in dem zeitlichen Erwartungshorizont, den die ‚Glaubensväter‘ der kommunistischen Illusion erwartet haben. Darum war für viele von den ‚Klassenkämpfern‘ im 20. Jahrhundert es ausgemachte Sache, dass man hier mit durchaus drastischen Mitteln nachhelfen müsse, zumal sich das ‚Paradies der Werktätigen‘ wohl doch nicht so schnell einstellte, wie es Parteistrategen gerne gehabt hätten. Für viele von ihnen ist dieser Traum auch heute noch nicht ausgeträumt, wenn man sich Verschwörungsmythen anschaut oder die Heilserwartungen, die vornehmlich an autoritäre Parteien und Ideologien gerichtet sind. 

Offensichtlich scheint es so zu sein, dass hinter all diesen Bemühungen um Gerechtigkeit, Zukunft und bessere Lebensverhältnisse ein religiöser Impuls steckt, der nur allzu gern verschwiegen oder verdrängt wird. Joseph Ratzinger (1927-2022) macht darum auch auf folgenden Umstand aufmerksam: 

„Immer geht es um Religion, die nicht den Glauben fordert, sondern auf dem Weg von Riten und psychologischen Praktiken in tiefere Schichten des Daseins führt, das Gefühl der Entschränkung und der Befreiung vermittelt und von den verborgenen Gründen her Macht gegen die Kräfte gibt, die unser Leben bedrohen. Auf der Suche nach einer Technik der Erlösung greift man nach …Religionsformen, die den Menschen nicht in der mühsamen Schwebe des Glaubens halten, sondern ihm praktisch anwendbare Formen der Selbsterlösung anbieten.“ 4

Die mühsame Schwebe des Glaubens

Die „mühsame Schwebe des Glaubens“. Was ist das überhaupt und was hat das mit Humanismus, mit Menschenfreundlichkeit und Menschlichkeit zu tun? In seinem letzten öffentlichen Vortrag sagte Karl Rahner (1904-1984) hierzu:

„Wir reden von Gott, von seiner Existenz, von seiner Persönlichkeit, von drei Personen in Gott, von seiner Freiheit, seinem uns verpflichtenden Willen und so fort; wir müssen dies selbstverständlich, wir können nicht bloß von Gott schweigen, weil man dies nur kann, wirklich kann, wenn man zuerst geredet hat. Aber bei diesem Reden vergessen wir dann meistens, dass eine solche Zusage immer nur dann einigermaßen legitim von Gott ausgesagt werden kann, wenn wir sie gleichzeitig auch immer wieder zurücknehmen, die unheimliche Schwebe zwischen Ja und Nein als den wahren und einzigen festen Punkt unseres Erkennens aushalten und so unsere Aussagen immer auch hineinfallen lassen in die schweigende Unbegreiflichkeit Gottes, wenn auch unsere theoretischen Aussagen noch einmal mit uns selber zusammen unser existentielles Schicksal teilen einer liebend vertrauenden Hingabe unserer selbst an die undurchschaute Verfügung Gottes, an sein Gnadengericht, an seine heilige Unbegreiflichkeit.“ 5

Es ist mitunter mühsam und erfordert die „Anstrengung des Begriffs“, aber ich bin Karl Rahner zutiefst dafür dankbar, dass er Wort für Wort, Satz für Satz uns bei der Hand nimmt und uns deutlich zu machen versucht, dass es eigentlich nur einen „einzigen festen Punkt“ unserer Erkenntnis und unserer Existenz gibt, den wir „aushalten“ müssen, vor dem wir gar nicht fliehen können. Nur so kann ‚Erlösung‘, ‚Gnade‘ ‚Heiligkeit‘ überhaupt in den Blick kommen. Bei Rahner ist jedes Wort an seinem richtigen Platz, keines ist zu viel. Und wer sich die Mühe macht, seine Texte sich zu erarbeiten im wörtlichen Sinn, der wird immer belohnt. Denn schon hier wird deutlich, wie sehr Glaube und Humanismus miteinander zu tun haben und wie sehr Glaube sich von einem ‚platten‘ Menschenverständnis des Pragmatismus und des Positivismus gleichzeitig absetzt und unterscheidet.  

Was ist wirklich spezifisch am Christlichen?

Dass ‚Erlösung’ und Humanismus miteinander zu tun haben, jedoch nicht identisch sind, macht Eugen Drewermann (geb. 1940)in einer für ihn typischen Art und Weise klar. Typisch deshalb, weil in all diesen Fragen immer der ‚ganze Drewermann versammelt ist.“ Der, der unendlich viel weiß und schreibt, fasst immer wieder – sehr zur Freude seiner Leser – seine Gedanken klar und präzise zusammen. So auch hier:  

„Was ist wirklich spezifisch am Christlichen? Es ist die Tatsache, dass es gerade keine Gesetzesreligion ist, sondern einen Erlösungsweg von Angst und Verzweiflung im Vertrauen auf Gott lehrt. Es erlässt keine neuen Gebote, sondern schafft allererst die Voraussetzung >>gut<< im moralischen Sinne sein zu können…Kant wusste…in der Lehre von seinen >>Postulaten<< …, dass eine solche ethische Einstellung möglich wird, hängt ganz und gar an einem Kreditiv der Religion. Ethik ermöglicht sich in ihrem Kern nicht selber, sondern damit wir den Einzelnen, das Zufallswesen Individuum, absolut stellen können und sollten gegenüber jeder Entfremdung, gegenüber jeder Verzweckung, brauchen wir die Zusprache, dass das individuelle Leben selber absolut ist im Gegenüber jener absoluten Person, die wir soeben Gott nannten… gerade Immanuel Kant sah bereits deutlich, dass alle Ethik auf einer subjektiven Voraussetzung basiert, die nur die Grundannahmen der Religion zu bieten vermag.“ 6

Klarer geht‘ s nimmer und wer Drewermann in seinem Anliegen verstehen will, sollte eines der jüngsten Werke von ihm zur Hand nehmen. Seine „Wege zum Römer – Brief des Paulus“, die er unter dem Titel: „Alles ist Gnade“ 7 veröffentlicht hat, gibt ein beeindruckendes Glaubenszeugnis ab. Wie sehr Drewermann einem platten, ‚antlitzlosen‘ und pragmatischen, materialistisch geprägten Humanismus widerspricht, kann man dort – wie in einer ‚Kurzformel Drewermanns‘- nachlesen auf den Seiten 57 f. Dort spricht er u.a. vom „verzweifelten Versuch einer Selbstbefreiung aus dem schicksalhaften Teufelskreis von Angst und Aggression, von Selbstverachtung und Selbstüberhöhung“ und wie man durch die „Begegnung mit Jesus“ herauskommt aus dieser ‚Hölle auf Erden‘. 

Hans Urs von Balthasar (1905-1988) sieht gar den ‚positiven Humanismus‘ in direktem Gegensatz zum Glauben des Christen, wenn er feststellt: 

„Nachchristlich ist Atheismus in seiner konsequentesten Form das Postulat, der Mensch dürfe, um kein Entfremdeter mehr zu sein, sondern den >>positiven Humanismus<< zu erreichen, sich niemandem mehr außer sich selber zu verdanken, und auf dieses Ziel hin müsse der ganze wirtschaftliche und kulturelle Weltprozess zusteuern…Die Christen erleben wie keine Generation zuvor, wie zweideutig aller irdische Fortschritt ist…dem Menschen…je mehr materielle Macht ihm zufällt, desto mehr ballen sich die Machtblöcke – notwendig gegeneinander.“ 8

Dieser Analyse kann immanent kaum widersprochen werden. Schon ein kleiner Blick auf unsere heutige Weltlage scheint diesen Pessimismus zu bestätigen. 

 Sünde als Verweigerung der Gnade?

Theologisch wird man darum hier weiterfragen müssen. Schon deshalb, weil sich hier anscheinend theologische Wege kreuzen und Missverständnisse aufstehen können. Beispielhaft steht dafür das ‚Gespräch‘ zwischen Eugen Drewermann und Karl Rahner. Drewermann schreibt in seinem – für ihn auch heute noch – maßgebenden ‚Erstling‘ „Strukturen des Bösen“9 :

„Man sieht, dass es dem Ernst und der Radikalität der Sünde nicht entspricht, wenn man, z.B. in der Rahnerschen Theologie…immer wieder versichert, dass jeder Mensch, auch der Sünder, unter Gottes Heilswillen stehe. Der allgemeine Heilswille Gottes steht außer Frage…Aber die Entsetzlichkeit der Sünde begreift man so nicht, dass sie darin besteht, die Gnade, die Erlösung nicht zu wollen, da diese als Bedrohung der gesamten Existenzeinrichtung empfunden werden muss; 10 denn nichts stellt die Gnadenlosigkeit der Welt, in der ein Mensch ohne Gott sich einrichten muss, mehr in Frage als die Gnade selbst…so besteht die Sünde in ihrer eigentlichen Konsequenz nicht nur in dem ‚Verlust der Gnade‘, sondern in der Verweigerung der Gnade. Daher kann es nicht anders sein, als dass der Übergang von der Sünde zur Erlösung…einem Tod, einem Sterben des alten Menschen, dem Zusammenbruch der gesamten Existenzeinstellung gleichkommt. Gnade also als Weltuntergang! Als neue Schöpfung! 11

An anderer Stelle formuliert Drewermann „das Verhältnis des Christentums zu den außerbiblischen Religionen“ und damit auch zu verschiedenen Ausprägungen humanistischer Lebensentwürfe ebenfalls mit deutlichen Worten, in denen auch Rahners ‚anonyme Christen‘ dabei unzweideutig in den Fokus der Kritik geraten:

„Und hier auch muss das Christentum all den Widerspruch vom Judentum wie eine heilige Erbschaft übernehmen, die es verbietet, die absolute Differenz des Glaubens und des Unglaubens in ein bloßes Wechselspiel von Anonymität und Ausdrücklichkeit aufzulösen.“ 12

Blendet Rahner die Angst aus? Verharmlost er gar all das, was uns in „Strukturen des Bösen“ gefangen nimmt und gefangen hält? Das wird man gut bedenken müssen, allerdings gibt es von Rahner selbst schon einen Fingerzeig zum in Frage stehenden Sachverhalt, wenn er im Gespräch mit Paul M. Zulehner zu bedenken gibt, und zwar unter ausdrücklichem Hinweis auf Eugen Drewermann:

„Hier ist ein kleiner Hinweis auf die Auslegung der jahwistischen Urgeschichte durch Eugen Drewermann hilfreich. Ohne leugnen zu wollen, dass die Bibel die Hölle als die eschatologische Möglichkeit des absoluten Scheiterns der individuellen menschlichen Freiheitsgeschichte versteht, ist ein gegenwärtiges Moment der Hölle die ‚Hölle der Daseinsangst‘, in die ein Mensch sich zwangsläufig hineinverstrickt, solange er nicht die Erfahrung der unbedingten Daseinsberechtigung durch Gottes Gnaden gemacht hat.“ 13

Eugen Drewermann weiß sehr genau, welche Implikationen der rahnersche Begriff des ‚anonymen Christen‘ 14 voraussetzt. Darum schreibt er an anderer Stelle auch:

„…man braucht von den fremden Religionen überhaupt nichts zu kennen – wenn man nur ‚Christus kennt‘, so ist man schon in seiner Wahrheit und hat augenblicklich das Recht und die Pflicht, alle anderen Menschen, die keine Christen sind, <<bekehren>> zu müssen. Gegenüber einer solchen neokolonialistischen Christologie der Arroganz und der Ignoranz behaupte ich allerdings, dass man weder die Person noch das Anliegen Jesu zu verstehen vermag, solange man glaubt, im Namen Jesu irgendetwas verleugnen, verteufeln, verdrängen oder gar nicht erst zur Kenntnis nehmen zu müssen. Es scheint, als sei die anthropologische Wende in der systematischen Theologie, Karl Rahners Lehre z.B. vom anonymen Christentum, bis zu gewissen Kreisen der katholischen Exegese immer noch nicht vorgedrungen…“ 15

Kann nicht gerade die religiöse Begründung des menschlichen Daseins im Göttlichen eine illusionäre Selbsttäuschung sein?

Doch es bleiben Fragen. Fragen, die Grundsätzliches berühren, indem sie die Evidenz des Menschlichen mit seiner Erkenntnis und all den Projektionen, seinen Lebensoptionen aufrufen und indem sie den Gegensatz zwischen einer rein humanistischen Ethik und dem Glauben in den Mittelpunkt der weiteren Überlegungen rücken: 

„‘Aber kann nicht gerade die religiöse Begründung des menschlichen Daseins im Göttlichen eine illusionäre Selbsttäuschung sein?… Woher denn auch will er wissen, dass auch der Einzelne selber sich über sich irrt? Woher denn auch will er wissen, dass da eine Wirklichkeit jenseits der sinnlich erfahrbaren Realität überhaupt existiert?‘ – Einwände dieser Art melden sich auf Schritt und Tritt, und sie lassen sich nicht in rationalen Argumentationsmustern beantworten, sondern nur existentiell in einer Form gelebter Menschlichkeit, die sich begründet in eben jenem absoluten Glauben, der dem Personsein selber entstammt. Denn es ist wahr: inmitten der Gebrochenheit, Ambivalenz und Widersprüchlichkeit alles irdischen Daseins ist es nicht möglich, ein konsistentes Bild von sich selbst zu gewinnen…was ein jeder auf dem Wege der Persönlichkeitsreifung sucht und benötigt, ist deshalb eine absolute, unbedingte Bejahung seiner Existenz, wie sie im letzten kein Mensch einem anderen zu geben vermag, wie sie aber in jeder Begegnung in Freundlichkeit, Zuneigung und Liebe erahnbar wird; nur in ihr vermag der Spiegel des Bewusstseins sich zu klären und ein wahres Portrait des eigenen Ichs wiederzugeben. Dieser Verweis auf ein Absolutes an Bestätigung durchzieht alle persönliche Erfahrung unter Menschen. Inmitten des Stromes aus Zufälligkeit, Vergänglichkeit und Überflüssigkeit bedarf ein jeder Mensch eines Gegenübers, das ihn seiner Notwendigkeit, seiner Unvergänglichkeit und seiner Bedeutsamkeit versichert. Alle Gesetze der Natur können individuell nur eine Notwendigkeit erzeugen, die äußerlich bleibt und den Raum der Kontingenz nicht verlässt: ‚Es muss dich nicht geben, aber auf Grund der Kausalität bestimmter Umstände gibt es dich halt‘. Weiter als bis zu dieser ‚Erklärung‘ der Existenz eines Menschen wird keine naturwissenschaftliche Begründung des Daseins gehen; benötigt aber wird eine Notwendigkeit, die will, dass es diesen Einzelnen gibt, – eine Daseinsbegründung in Freiheit. Nur ein absolutes Ich ist imstande, die Kontingenzlücke der persönlichen Existenz zu schließen…

In dem antireligiösen Widerspruch, wie er im Marxismus formuliert wird, bleibt der Mensch hoffnungslos in den materialistischen Grundbestimmungen stecken, die da lauten: er ist ein Aggregat im Stoffwechselhaushalt der Natur; – für die Energiebilanz der Natur ist er eine bloße Verrechnungseinheit; und auch die menschliche Geschichte ist in ihrem ‚Anderssein‘ nur die Sammlung all der Widersprüche, die im Kampf ums Dasein in der Natur selbst bereits enthalten sind…Glaube ist nicht eine romantische Illusion weltjenseitiger Zustände, er ist im Gegenteil die Entscheidung, in diesem Leben hier auf Erden, mit dem Blick auf die Wirklichkeit Gottes den Verlockungen der Selbstauslieferung an die verwaltete Welt der Wirtschaft und der organisierten Gewalt des Staates zu entsagen… Die Synthese einer Freiheit in Ungerechtigkeit, wie sie der Kapitalismus gebiert, und einer Unfreiheit in Gerechtigkeit, wie der Sozialismus sie bietet, setzt einen Menschen voraus, der in persönlicher Freiheit zu Selbstbeschränkung und Solidarität imstande und bereit ist. Eine solche Synthese ist das wahre Angebot der Religion, insbesondere des Christentums.“ 16

Von der Gnade des Alltags 17

Hier ist der Punkt erreicht, der den ‚Mehrwert‘ des Glaubens über jede Form von Ethik und atheistischen Humanismus erweist:  

„Menschen zu <<Christen>>machen, ist …nicht anders möglich, als dass man ihnen hilft, in Menschlichkeit zu reifen…Und dennoch ist und bleibt die Person Jesu einzigartig…Was…die ganze Geistigkeit der <<Aufklärung>>, nicht sehen wollte, ist die Bedürftigkeit des Menschen nach Erlösung aus der Umklammerung der Angst und der Verzweiflung…Der ethische Optimismus…benötigt wirklich nicht viel mehr als Redlichkeit und Rechtlichkeit, – auf dieser Ebene ist Jesus…ersetzbar durch beliebig viele andere…Erst wem das Weltbild der Gesetzesreligion nicht minder als des Moralismus ein für allemal zerbrochen ist, der braucht die Botschaft Jesu, erst der beginnt zu ahnen, wofür der Mann aus Nazareth sein Leben einsetzte; für den gibt es nirgends entfernt auch nur etwas Vergleichbares zu der Person des Christus. Er kann nur leben aus dem gleichen Glauben, den Jesus uns zu bringen kam: Gnade statt Gesetz, Vergebung statt Verurteilung, ein Überlieben der Gewalt in Güte…die Tragödien des Daseins offenbaren immer wieder, dass es nicht möglich ist, das Leben eines Menschen in Ordnung zu bringen, ohne seine Angst im Untergrund zu überwinden durch Vertrauen. Der BUDDHA lehrte das Loslassen von den verkehrten Weisen des Anhaftens an die Welt, doch stellt sich ihm nicht das Problem der Angst im Erleben des Einzelnen; seine Lehre befreit asketisch von den Fesseln der Gier, doch rettet sie nicht aus dem Abgrund der Kontingenz des Daseins noch der Nichtfestgelegtheit der Freiheit…Man kann sie alle durchgehen. Für die Art Jesu gibt es keinen Vergleich; sie ist absolut gültig, sie betrifft einen jeden…

Man kann sich gegen alles das entscheiden, wovon sich Jesus überzeugt gab: dass unser Dasein in den Händen eines <<väterlichen>> Gottes ruhe, der möchte, dass wir sind, und der uns selbst im Tode nicht verlassen werde; – dann aber muss man sich für eine Welt entscheiden ohne Gnade, und man muss dann auch wissen, was man damit auf sich nimmt; oder man wählt für sich den Standpunkt Jesu, dann wird der Mann aus Nazareth zum Grund für eine Menschlichkeit, wie sie sonst nicht zu leben wäre, er wird zum letztgültigen Sprachrohr Gottes, er wird absolut. An Jesus glauben als den Christus, den <<Sohn Gottes>>, ist deshalb eine Aussage über den Glaubenden…

Die Frage bleibt, wie subjektiv reflex und ausdrücklich dieses Bekenntnis sich darbieten muss, um wahr zu sein. So wie es Leute gibt, die sich den Worten nach als Christen zu erkennen geben, obwohl in Wirklichkeit ihr Leben einem skandalösen Götzendienst gleichkommt, so wird es andere geben, die den Worten nach nicht sagen würden, dass sie Christen seien und die es doch entsprechend dem <<empirischen>> Kriterium in vollem Sinne sind. Wie viele gibt es, die wie selbstverständlich aushalten unter schwierigsten Bedingungen – an der Seite eines schwererkrankten Mannes, eines dement gewordenen Vaters, eines drogenabhängigen Sohnes? Sie fragen nicht lange nach Begründungen und Prinzipien, doch die Treue, die sie leben, hat etwas von Jesu Gleichnis vom barmherzigen Samariter…“ 18

Gerade der Schlussteil dieses langen Zitates aus einem späten Grundlagenwerk Eugen Drewermanns zeigt, dass er sich im Laufe seines ‚Denkweges‘ Karl Rahners Überlegungen zur ‚transzendentalen Erfahrung‘ und zur „Erfahrung des Geistes“ immer mehr angenähert hat. 19 Christlicher Glaube darf nie nur satzhaft oder nur äußerlich verstanden werden. Theologische Reflexion ist immer sekundär dem Lebensvollzug gegenüber. Dabei sind alle anthropologischen und soziologischen Erkenntnisse zu bedenken und zu berücksichtigen. Wichtiger jedoch ist immer das existentielle Wissen darum, dass SEIN Geist immer schon bei uns ist – immer als Angebot, sich auf IHN im „Wagnis des Christen“ 20 einzulassen. Ein besonders schönes Beispiel findet sich dazu in Karl Rahners Long- und Bestseller „Von der Not und dem Segen des Gebetes“, in dem es im zweiten Kapitel heißt: 

„Es ist noch etwas ganz anderes in der Seele, als was Alltagserfahrung, Existentialphilosophie oder Tiefenpsychologie oder Mystik der Natur, der Kunst oder der Liebe, kurz aller menschliche Versuch einer Eroberung des Absoluten aus diesen Abgründen ans Tageslicht gebracht hat. Wenn alle Versuche, das einzig Wichtige, das Allumfassende, das Bleibende, das Göttliche aus dem Grund des Herzens auszugraben gescheitert sind und es immer wieder am Ende sich herausstellt, dass das Gefundene-der Mensch ist, der sich auf die Dauer nicht anbeten kann, weil dieser Gott doch zu armselig ist, dann sagt das Wort Gottes…zutiefst in den Abgründen des Menschen lebt dennoch Gott, der lebendige Gott, wirklich Er selbst, nicht ein Götze, nicht bloß ein Bild von uns selbst, sondern Er selbst, der lebendige Gott, der unendliche Gott, der heilige Gott, Er, der nicht bloß in sich selbst die Unendlichkeit ist, sondern uns seine eigene unendliche Weite schenken will, jene Unendlichkeit, die uns sowohl befreit von der versklavenden Gewalt der menschlichen Seelenmächte…als auch erhebt über die im letzten doch kümmerlichen Maße eines harmonischen Humanismus, in dem alles so geformt wird, dass es enge wird…Er ist…dürfen wir es zu sagen wagen, ohne dass uns der Schwindel der Gottgleichheit ergreift…dass Er nicht bloß als das befreiende Du in uns ist, sondern auch als jener, ohne den wir selbst uns…nicht bis zum Grunde begreifen können.“ 21

Entsprechend schreibt auch Karl Heinz Weger zur „Erfahrung des Geistes“ bei Karl Rahner:  

„Es wurde schon (im Zusammenhang mit den transzendentalen Erfahrungen des Menschen) darauf verwiesen, dass sich die beste Schilderung solcher Erfahrungen, die an die eigene, d. h. die Selbsterfahrung appellieren und den Menschen auf die Bedingung ihrer Möglichkeit aufmerksam machen wollen, am eindringlichsten dort findet, wo Rahner die transzendentalen Erfahrungen als Gottes – oder Geisterfahrungen beschreibt.“ 22

 „Wo eine Verantwortung in Freiheit auch dort noch angenommen und durchgetragen wird, wo sie keinen angebbaren Ausweis an Erfolg und Nutzen mehr hat,

Wo ein Mensch seine letzte Freiheit erfährt und annimmt, die ihm keine irdischen Zwänge nehmen können,

Wo der Sturz in die Finsternis des Todes noch einmal gelassen angenommen wird als Aufgang unbegreiflicher Verheißung,

Wo der bittere, enttäuschende und zerrinnende Alltag heiter gelassen durchgestanden wird…

Wo man sich loslässt, ohne Bedingung, und diese Kapitulation als den wahren Sieg erfährt,

Wo der Mensch alle seine Erkenntnisse und alle seine Fragen dem schweigenden und alles bergenden Geheimnis anvertraut, das mehr geliebt wird als alle unsere uns zu kleinen Herren machenden Einzelerkenntnisse,

Wo wir im Alltag unseren Tod einüben und da so zu leben versuchen, wie wir im Tode zu sterben wünschen, ruhig und gelassen… Das ist Gott und seine befreiende Gnade. Da erfahren wir, was wir Christen den Heiligen Geist Gottes nennen. Da ist die Mystik des Alltags, das Gottfinden in allen Dingen…“ 

Das Christentum als Verdikt eines jeden Humanismus, der sich absolut setzt

Mit Bezug auf einen Aufsatz Karl Rahners aus dem Jahr 1966 unter dem Titel „Christlicher Humanismus“ formulierte Andrea Tafferner jene Sätze, die als Quintessenz aus all den bisherigen Überlegungen zum Humanismus gelten können: 

„Dass das Christentum einen Humanismus verkündigt, ergibt sich für Rahner fraglos aus der Einheit von Gottes- und Nächstenliebe…So kann und muss der christliche Humanismus mit dem nichtchristlichen in Dialog treten, ja mit ihm zusammen für >>Gerechtigkeit, Freiheit, Würde, Einheit und Differenziertheit der Gesellschaft…Das Christentum ist das Bekenntnis und die Ermächtigung zu einem je neuen Humanismus der Zukunft…Das Christentum ist aber das Verdikt eines jeden Humanismus, der sich absolut setzt und so dem Menschen explizit oder implizit die Offenheit auf eine weitere, konkrete Zukunft und damit und darin auf die absolute Zukunft Gottes hin versperren will.<<“ 23

Darum soll am Ende dieser Überlegungen auch Karl Rahner das letzte Wort haben. Worte Rahners, die zeigen, in welcher Eindrücklichkeit er sich mit dem berechtigten Anliegen des Humanismus beschäftigt hat, wie sehr er dessen Intentionen ernst – und angenommen hat. Und wie Rahner gleichzeitig das Ungenügen herausarbeitet, das sich überall dort ‚einfindet‘, wo der Mensch ausschließlich bei sich bleibt, wo er meint, das Glück, den Sinn im Leben ‚machen‘ zu können. Das Leben ist ein Geschenk, von Anfang an – bis in alle Ewigkeit. Darum ist das Kennzeichen echter Religiosität auch untrüglich. Es ist DANKBARKEIT!

„Die stille Resignation“…ist auch ein moralisches Postulat, von dem ich nicht einsehe, wie es ohne ausdrücklichen oder stillschweigenden Rückbezug auf Gott gerechtfertigt werden könnte. Warum soll ich eher still resigniert sein als wild protestieren, wenn doch letztlich die eine und die andere Haltung in den Abgrund stürzt, in dem nichts vor einem andern einen Vorzug beanspruchen kann? 24

„Wenn ich die Argumente des Daseins gegen das Christentum annehmen würde, was böten sie mir, um zu existieren? Die Tapferkeit der Ehrlichkeit und die Herrlichkeit der Entschlossenheit, der Absurdität des Daseins mich zu stellen? Aber kann man diese als groß, als verpflichtend, als herrlich annehmen, ohne schon wieder, ob man es reflex weiß oder nicht, ob man will oder nicht, gesagt zu haben, dass es ein Herrliches und Würdiges gibt? Aber wie sollte es dies geben im Abgrund absoluter Leere und Absurdität?  Und wer tapfer das Leben annimmt, der hat schon, selbst wenn er ein kurzsichtiger, primitiver Positivist ist, der scheinbar geduldig bei der Ärmlichkeit des Vordergründigen bleibt, Gott angenommen, so wie er in sich ist, so wie er uns gegenüber in Liebe und Freiheit sein will, also als den Gott ewigen Lebens göttlicher Selbstmitteilung, in der die Mitte des Menschen Gott selbst ist und seine Form die des menschgewordenen Gottes selbst. Denn wer sich wirklich annimmt, nimmt das Geheimnis als die unendliche Leere an, die der Mensch ist, nimmt sich in der Unabsehbarkeit seiner unberechenbaren Bestimmung an, nimmt darum schweigend und unvorausberechnet den an, der diese Unendlichkeit der Leere als das Geheimnis, das der Mensch ist, zu erfüllen beschlossen hat mit der Unendlichkeit seiner Fülle, die das Geheimnis ist, das Gott heißt. Und wenn das Christentum gar nichts anderes ist als die deutliche Aussage dessen, was der Mensch undeutlich in der konkreten Existenz erfährt, die real in der konkreten Ordnung immer mehr ist als bloße geistige Natur, nämlich Geist, der von innen her durch das Licht der ungeschuldeten Gnade Gottes erhellt ist und so, wenn er sich wirklich und ganz annimmt, dieses Licht, wenn auch unreflex und un-aus-gesagt, annimmt, also glaubt, wenn das Christentum die mit absolutem Optimismus geschehende Inbesitznahme des Geheimnisses des Menschen ist, welchen Grund sollte ich dann haben, kein Christ zu sein.“ 25


  1. Philipp Möller „Gottlos Glücklich“, Frankfurt/Main 2017 ↩︎
  2. Richard Dawkins „Der Gotteswahn“, Berlin 2007 ↩︎
  3. Steven Pinker „Aufklärung jetzt“. 2018-Frankfurt/Main ↩︎
  4. Joseph Ratzinger „Wendezeit für Europa“, Einsiedeln-Freiburg 1991, S. 114 ↩︎
  5. Karl Rahner „Von der Unbegreiflichkeit Gottes- Erfahrungen eines katholischen Theologen“, Freiburg-Basel-Wien 2004, S. 27 ↩︎
  6. Eugen Drewermann „Nur die Liebe lehrt uns glauben“, Oberursel 2010, S. 20-22 ↩︎
  7. Eugen Drewermann „Alles ist Gnade“, Ostfildern 2025 ↩︎
  8. Hans Urs von Balthasar „Kleine Fibel für verunsicherte Laien“, Einsiedeln – Trier 1980, S. 98-99 ↩︎
  9. Eugen Drewermann „Strukturen des Bösen“ III, Paderborn – München -Wien – Zürich 1977/78 ↩︎
  10. Interessant ist, dass sich diese Analyse fast wortwörtlich bei Karl Rahner selbst findet, und zwar in „Von der Not und dem Segen des Gebetes“ – Band 1 in „Beten mit Karl Rahner“, Freiburg-Basel-Wien 2004, S. 168: „Wer weiß, dass die sublimste Güte gerade die Voraussetzung einer sie mit der Schnelligkeit eines Blitzes pervertierenden Bosheit sein kann, dass das Paradies der Ort des tiefsten Falles ist, dass man Gottes Boten ablehnen kann, um Gott einen Dienst zu erweisen, das Zeugnis seines Sohnes wie eine Gotteslästerung hören kann – wird der sagen vor Gott: Ich bin gerechtfertigt vor Dir?“  ↩︎
  11. Eugen Drewermann „Strukturen des Bösen“ III, Paderborn – München -Wien – Zürich 1988(Sonderausgabe), S. 495 ↩︎
  12. Eugen Drewermann „Strukturen des Bösen“ III, Paderborn – München -Wien – Zürich 1996 (8. Auflage), S.176 – Mir fällt auf, dass Drewermann etwas parallelisiert, was keine Parallele darstellt, wenn er nämlich schreibt: „Und hier auch muss das Christentum all den Widerspruch vom Judentum wie eine heilige Erbschaft übernehmen, die es verbietet, die absolute Differenz des Glaubens und des Unglaubens in ein bloßes Wechselspiel von Anonymität und Ausdrücklichkeit aufzulösen.“ Wenn die Anonymität des anonymen Christen bei Rahner dem Unglauben entspräche und die Explizitheit dem Glauben, dann müsste er hier natürlich zu Recht Einspruch erheben. Aber so ist es ja nicht! Der anonyme Glaube ist eher der schwerere Glaube, so wie es in einem Zitat aus einer späteren Schrift Drewermanns anklingt: „Wie viele gibt es, die wie selbstverständlich aushalten unter schwierigsten Bedingungen – an der Seite eines schwererkrankten Mannes, eines dement gewordenen Vaters, eines drogenabhängigen Sohnes? Sie fragen nicht lange nach Begründungen und Prinzipien, doch die Treue, die sie leben, hat etwas von Jesu Gleichnis vom barmherzigen Samariter…“  – „Wendepunkte“, 230 ↩︎
  13. Paul M. Zulehner „Denn ‚du kommst unserem Tun mit deiner Gnade zuvor…“, Düsseldorf 1984, S. 45. – Zulehner schreibt auf S. 14 „…wobei Karl Rahner das Manuskript intensiv durchgearbeitet hat.“ Daraus kann man ableiten, dass hier kein ‚Übersehen’ dieses Sachverhaltes von Rahner vorliegt, ganz abgesehen davon, dass ich kaum eine bessere und kürzere Zusammenfassung des Grundanliegens von Eugen Drewermann kenne als diesen Hinweis von Zulehner-Rahner! Hier wird auch deutlich, worauf Karl Rahner immer wieder mit Nachdruck insistierte: Von Schuld kann man erst reden, sie kann man erst erfahren und zulassen, wenn zuvor die Erfahrung von Liebe, von Vergebung gemacht worden ist. Ansonsten ist man ‚blind‘ für das Phänomen Schuld, wird es ignorieren, verdrängen oder rationalisieren. Man kann es rational gar nicht als Schuld erkennen und existentiell als solche zulassen! ↩︎
  14. Hier sei nur auf „Gnade und Welt“ von Nikolaus Schwerdtfeger, Freiburg – Basel – Wien 1982, verwiesen. ↩︎
  15. Eugen Drewermann „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“, Olten und Freiburg im Breisgau 1988, 3. Auflage, S. 46 f ↩︎
  16. Eugen Drewermann „Von Krieg zu Frieden“ – Kapital &Christentum 3, Ostfildern 2017, S. 353-363 ↩︎
  17. Anspielung auf einen Buchtitel von Karl Rahner, „Alltägliche Dinge“, 1964 Einsiedeln-Zürich-Köln ↩︎
  18. Eugen Drewermann „Wendepunkte“, Ostfildern 2014, S. 223 – 230 ↩︎
  19. Gleichzeitig hat Drewermann die anfängliche schroffe Gegenüberstellung überwunden, die noch in „Strukturen des Bösen“ vorherrscht und die voraussetzt, dass Gnade und Freiheit – fast würde ich sagen – gänzlich unverbunden sich gegenüberstehen. Bei Rahner ist die zuvorkommende Gnade (Zuwendung Gottes) – ähnlich wie in der hypostatischen Union nach Chalzedon – mit dem menschlichen Freiheitsvollzug ungetrennt und unvermischt verbunden.   ↩︎
  20. Buchtitel von Karl Rahner, Freiburg-Basel-Wien 1974 ↩︎
  21. Beten mit Karl Rahner 2004, Freiburg-Basel – Wien, Band 1 „Von der Not und dem Segen des Gebetes“, eingeführt von Rudolf Hubert und Roman Anton Siebenrock, S. 71 f   ↩︎
  22. Karl-Heinz Weger „Karl Rahner“, Freiburg-Basel-Wien 1978, S. 82ff. – Vgl. auch Erfahrung des Geistes, SW 29, S.38-57 ↩︎
  23. Andrea Tafferner „Gottes- und Nächstenliebe in der deutschsprachigen Theologie des 20. Jahrhunderts“, Innsbruck-Wien 1992, S. 220 ↩︎
  24. Karl Rahner/Karl-Heinz-Weger „Was sollen wir noch glauben?“, Freiburg-Basel-Wien 1979, S. 64 ↩︎
  25. Lehmann-Raffelt „Rechenschaft des Glaubens“ – Karl Rahner – Lesebuch, Freiburg-Basel-Wien 1979, S. 21 ↩︎
Beitragsbild von Thomas Hoffmann, webdesign TH | Für den Hintergrund Verwendung des Bildes von Céline Martin auf Pixabay

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