Der Nebel lichtet sich

Einst war sie Chefin der kommunistischen Plattform. Dann hielt sie es mit der Partei DIE LINKE nicht mehr aus. Wie denn auch bei solch einem Paten, pardon Ehemann, wie Oskar Lafontaine, der alles akzeptieren konnte, nur nicht die Nr. 1 zu sein. Frau Wagenknecht und ihr ‚Bündnis’ strotzt derzeit vor Kraft und Selbstbewusstsein. Kein Wunder, wenn die Wahlkampagne Neidkomplexe bediente und suggerierte, man habe für alles eine Lösung parat – wenn man nur die Macht in den Händen hält.

Da war und ist er wieder, der kommunistische Traum, der offensichtlich nie aufgegeben wurde, gesellschaftlich ein ganz neues ‚System‘ errichten zu wollen. Es passiert nicht allzu häufig, dass Demagogen die Maske fallen lassen. Aber wer zynisch den Präsidenten eines geschundenen, vergewaltigten und völkerrechtswidrig überfallenen Landes einen „Bettelpräsidenten“ nennt, der zeigt sein wahres Gesicht.

Frau Wagenknecht ist nicht so naiv, zu verstehen, dass eine Friedenslösung jetzt und umfassend möglich ist, wenn das Völkerrecht eingehalten wird. Das ist sofort möglich durch den vollständigen Abzug russischer Aggressions – Truppen aus allen völkerrechtswidrig besetzten ukrainischen Gebieten, zu denen auch die Krim gehört. Dazu gehört natürlich auch die umfassende materielle Wiedergutmachung durch den Aggressor und die Verantwortung für seine Taten vor einem internationalen Gericht. Denn wo und wie sollte die systematische Vernichtung der kritischen Infrastruktur und die militärische Aggression gegen die Zivilbevölkerung eines anderen Landes sonst geahndet werden?

Frau Wagenknecht will uns glauben machen, dass der Vergewaltiger mit seinen Untaten aufhört, wenn man ihm seine Beute belässt. Das spricht gegen jegliche historische Erfahrung mit Russland aus den letzten dreihundert Jahren, angefangen mit Peter dem Großen über Katharina die Große bis hin zu Stalin und Putin. So sehr Friedensverhandlungen erforderlich und wünschenswert sind, so sehr müssen beide Seiten Friedenswillen haben. Die Position Russlands ist weit davon entfernt, weil das Recht des Stärkeren sich durchgesetzt hat gegenüber der Macht des Rechtes. 

Wer angesichts dieser glasklaren Situation so zynisch und dreist reagiert wie Frau Wagenknecht, zeigt nicht nur, ‚wes Geistes Kind er ist.“ Frau Wagenknecht spricht sich selbst das Urteil. Ich frage mich, wann ihre vielen Sympathisanten endlich aufwachen angesichts dieser hemmungslosen Demagogie?

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